Die Dominikanerkirche des hl. Jakobus
Die Dominikanerkirche des hl. Jakobus
Lokalisierung:
Racibórz-Stare Miasto, Rynek
Wanderweg:
Husarii Polskiej
Polskich Szk. Mniejszość
Entstanden in den Jahren 1246-1258 als Klosterkirche der Dominikaner. Zwischen den Dominikanern treffen wir Vinzenz von Keltsch, den vermutlichen Verfasser der verlorenen Dominikanerchronik, in welcher der erste polnische Satz niedergeschrieben wurde. Er war der Ausruf: „Gorze szą nam stało”, den Herzog Heinrich während der Schlacht bei Wahlstatt (1241) ausgerufen hat. Vinzenz ist ebenfalls der Autor der Hymne „Gaude Mater Polonia” und zweier Heiligenleben des hl. Stanislaus.
Der Brand der Stadt im Jahre 1300 hat die erste Kirche und die Klostergebäude vernichtet. Nach dem Wiederaufbau erhielte die Kirche einen wesentlich größeren Chorraum und einen Turm. Im Jahre 1574 hat man die Renaissance-Gewölbe eingeführt. In der späteren Zeit wurde das Innere um Barockstilelemente bereichert. In der Südkapelle ist ein Rosenkranzaltar, 1659 von Salomon Steinhof geschaffen, sehenswert. Ebenfalls interessant ist die Verzierung des Gewölbes in der Kreuz-Kapelle, mit der Gruft der Grafen von Gaschin. In den Jahren 1823-1829 wurde
das Kloster abgerissen und die Kirche 1874 im pseudoromanischen Stil umgebaut, jedoch viele Elemente des gotischen Baustiles sind bewahrt worden. Gegenwärtig hatdie Dominikanerkirche drei Gruften : unter der Kreuz-Kapelle (mit den Särgen der Grafen von Gaschin), unter
der Rosenkranzkapelle und unter der St. Valentin-Kapelle Kapelle. Im Kellergeschoss sollen seine Stifter ruhen: Mesko der Beleibte u und Wladislaus Herzog von Oppeln-Ratibor.