Die Liebfrauenkirche (Pfarrkirche)
Die Liebfrauenkirche (Pfarrkirche)
Lokalisierung:
Racibórz-Stare Miasto, ul. Mickiewicza
Wanderweg:
Husarii Polskiej
Polskich Szk. Mniejszość
Eine der ältesten oberschlesischen Pfarrkirchen (gegen 1205 gegründet), hat als einzige die Merkmale des früheren schlesischen Gotik-Baustils bewahrt.. Im Jahre 1416 wurde das Kollegiatskapitel vom Schloss hierher verlegt, und dann 1810 säkularisiert.
Die Kirche wurde vielfach umgebaut. Der ursprüngliche gotische Körper mit Kreuzgewölbe sind erhalten geblieben. An der Südseite des Chorraumes liegt der frühere im Kapitelsaal und Schatzkammer. Im Presbyterium befindet sich ein barocker Hauptaltar, hergestellt 1656-1660 mit zwei Marien-Bildnisse: die Krönung aus dem 17. Jh. und die Himmelfahrt 1890 von Kunstmaler Johannes Bochenek.
Im Altar befinden sich Skulpturen einiger Heiligen: der Johannes – des Täufers und des Evangelisten, der Hedwig, der Elisabeth, Wenzel, Sebastian, Rochus und Florianund als krönender Abschluss des Altars die Skulptur des heiligen Marcellus.
In der Westseite der Kirche liegt die Polnische Kapelle aus dem 15. Jh., das Zeugnis früherer Streitigkeiten zwischen der polnisch- und deutschsprachigen Bürgern Ratibors. Eine Merkwürdigkeit bildet dort eine Sandsteintafel, die an den großen Brand im Jahre 1574 erinnern soll. Im linken Nebenschiff stehen interessante Grabmal des Prälaten Martin Georg Korriger sowie das Epitaph des Prälaten und Pfarrers Andreas Florian Scodonius (gestorben 1660) mit Brustbild und Wappenkruzifix.